Geschichte

Ju-Jutsu hat in Nesselröden Tradition. Schon 1969 standen hier die ersten Kampfsportler auf der Matte. Und bereits 1970 wurde dieser Sport als Sparte vom TSV Nesselröden übernommen.
Im Laufe der Jahre entdeckten immer mehr Menschen ihre Begeisterung für Ju Jutsu, weshalb 1994 schließlich ein eigener Verein gegründet wurde: der Ju Jutsu Club Nesselröden e.V. 

Heinrich Conrads

Maßgeblich beigetragen zum Erfolg der Nesselröder Ju Jutsu-Bewegung hat der 2022 verstorbene Heinrich Conrads.

Heinrich Conrads

Conrads stand seit 1969 „auf der Matte“ und leitete das Ju-Jutsu Training in Nesselröden. Er war ein Mensch, der sich der Selbstverteidigung voll und ganz verschrieben hatte. Seine hohen Graduierungen beweisen dies (9. Dan Ju-Jutsu, 3. Dan Jiu-Jutsu, 2. Dan Karate, 2. Dan Kobudo, 1. Kyu Judo und 3. Kyu Aikido). Durch die Verleihung des 9. Dan Ju-Jutsu vom Deutschen Ju-Jutsu Verband, wurde er zum höchsten Danträger in Niedersachsen.

Allein drei Landesverbandsgründungen gehen auf sein Konto. Er war Mitbegründer des Karate Verbandes Niedersachsen und gehörte 10 Jahre dem Vorstand an. Seit der Grenzeröffnung 1989 trug Conrads die Selbstverteidigung nach Thüringen hinein und gründete 1991 den Thüringer Ju-Jutsu Verband. Parallel gründete er im gleichen Jahr auch den Niedersächsischen Ju-Jutsu Verband. Im Niedersächsischen Ju-Jutsu Verband war Heinrich Conrads seit 1994 Präsident.

Für seine herausragenden Leistungen als Kampfsportler, Trainer und Funktionär wurde Heinrich Conrads im August 2008 im Duderstädter Rathaus mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Die Vermittlung und Etablierung der waffenlosen Selbstverteidigung war der Lebensinhalt von Heinrich Conrads, der als Polizeioberkommissar auch beim Bundesgrenzschutz (Bundespolizei) in Duderstadt die Selbstverteidigungsausbildung leitete.